Richtig Gendern? Das ist (noch) eine persönliche Entscheidung

Liebe Leserinnen, liebe Leser - oder doch lieber: Liebe Lesende!

Die sinnvolle Diskussion zum „geschlechtergerechten Sprachgebrauch“ (s. Duden) oder neudeutsch Gendern ist in vollem Gange.

Unsere Sprache ist diesbezüglich geprägt von individuellen und offiziellen Umsetzungen. Es gibt viele Möglichkeiten, aber keine Norm. Etikette-Regeln dazu sind mir nicht bekannt. Auch die DIN 5008 zu Schreib- und Gestaltungsregeln bleibt bei ihrer letzten Ausgabe von 2020 im Hinblick auf Gendersternchen und Co. vage: " Es empfiehlt sich, die Entwicklung der deutschen Rechtschreibung zu beobachten".

Deshalb darf ich heute mal meine persönliche Meinung äußern.

Für die gesprochene Sprache wünsche ich mir, alle Differenzierungen zu beachten und zu nutzen. „Liebe Leserinnen, liebe Leser!“

Aber oft höre ich Kunstpausen „Liebe Leser:innen“ oder die deutliche Betonung „Liebe Leser Innen“ 

Auch in Briefen und E-Mails halte ich es für richtig, sowohl die weibliche wie auch männliche Form auszuschreiben.

In Texten und Dokumenten hingegen liest sich das bei mir noch unterschiedlich.
Zum einen weise ich zu Beginn darauf hin, dass trotz der Verwendung des generischen Maskulinums, zur besseren Lesbarkeit, alle Geschlechter angesprochen werden. Zum anderen benutze ich zunehmend geschlechtsneutrale Formulierungen wie: „liebe Lesende!“

Egal für welche Lösung Sie sich entscheiden, ich wünsche mir eine ausgewogene Sprache keine allen Eventualitäten Rechnung tragende, bis zur Absurdität veränderte Sprache.

Leben Sie Pli® – bleiben Sie gewandt im Benehmen Ihr Elmar Kreiß

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